Donnerstag, 16. Januar 2014

Auschwitz nicht vergessen - Internationales Projekt des Maximilian-Kolbe-Werks mit 22 Journalisten aus sieben Ländern

Medienmitteilung vom 16. Januar 2014

Bereits zum fünften Mal lädt das Freiburger Maximilian-Kolbe-Werk junge Journalisten zu einer Internationalen Begegnung in Oświęcim (Auschwitz), Polen, ein. Das vom 22. bis 28. Januar 2014 stattfindende Treffen trägt den Titel „Nahaufnahme 2014“. 22 junge Journalisten aus Deutschland, Polen, Österreich, Frankreich, der Ukraine, Russland und Georgien begegnen Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos am historischen Ort und erstellen dazu journalistische Arbeiten. Die Teilnehmenden wurden aus rund 100 Bewerbungen ausgewählt.
 
Prominenter Schirmherr des Projektes ist Dr. Peter Frey, Chefredakteur des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Er unterstützt damit die Bemühungen des Maximilian-Kolbe-Werks, jungen Journalisten einen persönlichen Zugang zur Geschichte zu ermöglichen und sie zum Engagement für die Grundwerte demokratischer Gesellschaften und gegen Rechtsextremismus zu ermutigen.

Das Programm sieht neben intensiven Gesprächen mit Zeitzeugen und dem gemeinsamen Besuch der Gedenkstätte Auschwitz auch verschiedene Medienwerkstätten vor, in denen sich die Nachwuchsjournalisten mit der medialen Vermittlung von Geschichte und der Erinnerungen der KZ- und Ghettoüberlebenden befassen und eigene Publikationen erstellen. Die jungen Teilnehmenden werden von erfahrenen Mentoren begleitet. Alle publizistischen Arbeiten werden auch auf der zum Projekt gehörenden Website (www.maximilian-kolbe-werk-projekt2014.blogspot.de) veröffentlicht. Höhepunkt der Projektwoche ist die gemeinsame Teilnahme von Zeitzeugen und jungen Journalisten an der Gedenkfeier zum 69. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau am Montag, 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.
 
Auschwitz ist im Gedächtnis von Millionen Menschen als größtes nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager und als Symbol für den Völkermord verankert. Die Internationale Begegnung wird im März 2014 mit einem zweiten Teil in der Gedenkstätte Sachsenhausen fortgesetzt. Sachsenhausen nahm durch seine Nähe zu Berlin als Schulungslager für KZ-Kommandanten und das Bewachungspersonal eine Sonderstellung im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager ein.
 
Das Maximilian-Kolbe-Werk unterstützt seit 40 Jahren die Überlebenden nationalsozialistischer Konzentrationslager und Ghettos in Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas unabhängig von ihrer Religion, Konfession oder Weltanschauung. Heute gibt es dort noch etwa 25.000 Überlebende. Das Werk organisiert Hilfsprojekte vor Ort, Erholungs- und Begegnungsaufenthalte in Deutschland sowie Zeitzeugengespräche und internationale Begegnungen.

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